Azure Hybrid Join und Azure AD Join sind beide Optionen für die Integration von Geräten in die Azure Active Directory-Umgebung, unterscheiden sich jedoch in einigen wichtigen Punkten. Die Auswahl hängt von den spezifischen Anforderungen und der bestehenden Infrastruktur ab.
- Azure Hybrid Join:
- Zielgruppe: Ideal für Organisationen, die bereits eine etablierte On-Premises Active Directory-Infrastruktur (AD) haben und diese mit Azure AD verknüpfen möchten.
- Funktionsweise: Geräte sind sowohl in das lokale AD als auch in Azure AD eingebunden. Dies ermöglicht die Nutzung von Cloud-Ressourcen und On-Premises-Ressourcen.
- Vorteile: Es unterstützt Szenarien, in denen sowohl lokale als auch Cloud-Ressourcen genutzt werden. Es bietet eine nahtlose Benutzererfahrung, da die Benutzeranmeldungen und -richtlinien sowohl von Azure AD als auch von der lokalen AD verwaltet werden können.
- Einsatzszenarien: Ideal für Organisationen, die schrittweise in die Cloud migrieren oder eine dauerhafte Hybridstruktur beibehalten möchten.
- Azure AD Join:
- Zielgruppe: Geeignet für Organisationen, die primär Cloud-basierte Ressourcen nutzen oder eine reine Cloud-Strategie verfolgen.
- Funktionsweise: Geräte werden direkt in Azure AD eingebunden, ohne Abhängigkeit von einer lokalen AD-Infrastruktur.
- Vorteile: Ermöglicht die Verwaltung von Geräten ausschließlich über Azure AD. Dies vereinfacht die Geräteverwaltung, insbesondere für Organisationen ohne umfangreiche lokale Infrastruktur.
- Einsatzszenarien: Besonders geeignet für Organisationen, die neu gegründet wurden oder komplett in die Cloud migrieren möchten.
Fazit:
- Für Organisationen, die eine vorhandene lokale AD-Infrastruktur nutzen und diese mit Azure AD integrieren möchten, ist Azure Hybrid Join die geeignete Wahl.
- Azure AD Join eignet sich hingegen besser für Organisationen, die entweder neu sind oder komplett auf Cloud-Dienste setzen möchten.